Geschichte

(Aus der Gemeindeinfo von 2002 - "Die Gemeinde stellt sich vor")

Ca. 6 km mainaufwärts von Schweinfurt liegt an einem Bogen dieser Fränkischen Lebensader die Gemeinde Schonungen benannt nach dem zentralen Hauptort Schonungen, der wie die der Kommune zugehörigen Dörfer Mainberg und Forst im Maintal angesiedelt ist. Nach Nordosten hin erhebt sich das unmittelbar den Haßbergen vorgelagerte reizvolle Hügelland des "Schlettach" mit seinen ausgedehnten, durch Fluren landschaftliche aufgelockerten Wäldern. In diesem Landschaftsidyll liegen die übrigen 6 Gemeindeteile der Einheitsgemeinde Schonungen. Wie der Hauptort selbst verfügen auch die eingemeindeten Dörfer als frühere selbstständige Gemeinden über eine reichhaltige, zum Teil weit zurückreichende Geschichte - wenngleich die erste urkundliche Erwähnung außer im Falle Abersfeld (788) und Marktsteinach (838) für die übrigen 7 Orte erst rund 300 Jahre später im 11. bzw. 12. Jahrhundert erfolgt. Seit dem ausgehenden Mittelalter bis in die Neuzeit entdecken wir in sämtlichen Ortsteilen weitreichende Parallelen innerhalb der Herrschafts- und Territorialgewalt. Erst im 20. Jahrhundert bzw. in den Jahren nach dem letzten Weltkrieg ergaben sich die gewaltigen strukturellen Veränderungen in den einzelnen Orten, so wie sie die 1978 entstandene Einheitsgemeinde Schonungen mit ihren 9 Gemeindeteilen im geographischen Zentrum des Hügellandes der "Schweinfurter Rhön" (Schlettach) in ihrem heutigen Erscheinungsbild prägen.

 

Im Zuge der Gebietsreform wurden ab 1. Mai 1978 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Abersfeld, Forst, Hausen, Löffelsterz, Maiberg, Marktsteinach, Reichmannshausen, Schonungen und Waldsachsen mit den Weilern bzw. Gutshöfen Bayerhof, Kaltenhof, Rednershof und Reichelshof zur Gemeinde Schonungen zusammengeschlossen. Mit 8.169 Einwohnern (Stand: 01.01.2002) und in der Ausdehnung von über 8.100 ha ist sie heute die größte Flächen-Gemeinde im Landkreis Schweinfurt.

 

Der hohe Anteil von fast 3.600ha Wald im Gemeindegebiet, das freundliche Aussehen der Dörfer die abwechslungsreiche Landschaft mit Hügeln, Wiesengründen und tief eingeschnittenen Bachtälern der "Schweinfurter Rhön" sowie die aussichtsreichen Südhänge zum Mainufer bieten ein gutes Stück naturverbundene Lebensqualität.

 

Die geringe Bevölkerungsdichte, die eigentümlichen Flur- und Dorfformen mit ihren prächtigen historischen Denkmälern, die hier oft anzutreffende unberührte Natur inmitten großer Landschaftsschutzgebiete, tragen zu einem hohen Wohn-, Erholungs- und Freizeitwert bei. In der Großgemeinde Schonungen lässt es sich gut leben - in jeder Beziehung.

Die Attraktivität der Gemeinde liegt vor allen Dingen im Wohn- und Freizeitwert und zeigt sich an der Infrastruktur, die sie ihren Bewohnern gegenwärtig und zukünftig bietet. Die Zentralfunktion innerhalb des Gemeindegebietes übt der Hauptort Schonungen aus. hier ist der Sitz der Gemeindeverwaltung, hier sind Ärzte, Apotheke, Banken, größere Geschäfte, Handel, Handwerk, Kleinindustrie, Lebensmittelmärkte, Grund- und Hauptschule für die Gesamtgemeinde, Bücherei, Hallenbad, Turnhallen, Freisportgelände und soziale Einrichtungen ansässig. Von hier aus besteht traditionell auch die günstigste Verkehrsanbindung, nachdem Schonungen am Main, an der Bundesbahnstrecke Schweinfurt-Bamberg, an der Bundesstraße 26 und an der Staatsstraße 2266 (Schweinfurt-Coburg) liegt.

 

Seit 1990 wird das Gemeindegebiet von der neuen, gut ausgebauten Bundesstraße B 303 durchquert. Verbunden damit ist auch ein unmittelbarer Anschluss an die Maintalautobahn A 70. Die Ausweisung von Gewerbegebieten, neben den bestehenden., läuft auf Hochtouren. Bezeichnete Wander- und Radfahrwege, Kinderspielplätze, Sporteinrichtungen und eine vielfältige, gute Gastronomie fördern Freizeit und Erholung. Das kulturelle und gesellschaftliche Leben wird von einer Vielzahl von aktiven Vereinen mitgetragen. 12 Sportvereine, 9 freiwillige Feuerwehren, 14 Musikkapellen und Chöre, 12 Siedler- und Gartenbauvereine, 2 Naturfreundevereine, soziale Gruppierungen wie Arbeiterwohlfahrt, Ortscaritasvereine usw. und kirchliche Vereine - um nur die wichtigsten zu nennen - entwickeln eine Vielfalt von Aktivitäten, die jedem Bürger Anerkennung ermöglichen. Der kontinuierliche Ausbau der Infrastruktur und die Entwicklung der Gesamtgemeinde - gerade seit der Gebietsreform - machen deutlich: Die Einheitsgemeinde Schonungen ist zusammen gewachsen und hat gute Zukunftsaussichten.