Allgemeines

Bei Maibäumen handelt es sich um meist große, hochstämmige, verzierte Bäume, die an zentralem Platz im Ort bei einer festlichen Veranstaltung aufgerichtet werden. Je nach Region - und sogar je nach Ort - kann die Gestaltung der Maibäume sehr unterschiedlich aussehen.

Entweder wird der Maibaum jedes Jahr neu gefällt, oder es wird über mehrere Jahre derselbe Stamm verwendet, dem eine neue Krone aufgesetzt wird. In Ostfriesland zum Beispiel wird der Stamm unter Wasser gelagert und jedes Jahr zum Mai wieder hervorgeholt. Meist werden die Stämme geschält und mit bunten Girlanden, Tannengrün oder Krepp-Papier geschmückt. Andernorts sind sie ohne Verzierung oder werden im Naturzustand mit Rinde belassen. Am oberen Ende wird der Baum meistens von einem Kranz und der grünen Baumspitze gekrönt.

Ein - nach bayrischen Traditionen - "richtig" geschnürter (bemalter) Stamm hat in Bayern die Spirale von unten links nach oben rechts gedreht. Als Vorlage dienen dabei die bayerischen Rauten, die den weiß-blauen Himmel darstellen. In Franken sieht man die Bäume dagegen in weiß-rotem Streifendesign.

Im Rheinland wird als Maibaum oft eine Birke geschlagen, oder eine kleine Birke einem hohen entasteten Nadelbaumstamm aufgesetzt, während z.B. in Bayern meistens ein Nadelbaum gewählt wird.

Während z.B. im Rheinland, die jährlich neu gefällten Bäume zwischen 20 und 25 m hoch sind und mehrjährig zum Aufstellen verwendete Bäume bis 40 m hoch sein können, werden bei den ganzjährig fest installierten Bäumen Rekordhöhen bis 56 m erreicht.